Tierschutzverein leistet viel

von Gerold Bächle (Pressebüro Bächle)

LÖFFINGEN. Der Tierschutzverein hat 181 Tiere aufgenommen, 4490 ehrenamtliche Stunden geleistet und eine Quarantänestation aufgebaut

Und er hat unzählige Spenden gesammelt: Alleine dies zeigt schon die außerordentliche Arbeit, die der Tierschutzverein Löffingen leistet. Hinter diesen Zahlen stecken viel Arbeit, Ehrenamt, Zeit und auch Geld. Im Jahr 2010 hatte man 184 Tiere aufgenommen, im vergangenen Jahr 181 Tiere. Ganz vorn liegen dabei die Katzen (128), aber auch zwölf Hunde, 17 Zwerghasen, vier Wasserschildkröten, Igel und Vögel. Nüchterne Zahlen, doch dahinter stecken sehr viel Leid und nicht immer ein Happy-End, wie bei der Katze die durch die Feuerwehr aus dem Fenster befreit werden musste. Selbst eines freilaufenden Hundes auf dem Feldberg nahm sich der Löffinger Tierschutzverein an. Eigentlich wäre man überhaupt nicht zuständig, doch für die Tiere wird hier einfach alles getan. All diese Tiere müssen auch betreut und gefüttert werden. Das fünfköpfige Betreuungsteam mit Carola Hannes Barbara Renkel, Jens Rettschlager, Alois Stich und Martina Griesbaum hat 4490 ehrenamtliche Stunden geleistet.

Allerdings gilt es auch die Augen nicht vor der Massentierhaltung, der Tierquälerei bei Tierversuchen oder auch qualvolle Tierhaltungen zu verschließen. „Hier ist jeder aufgefordert etwa beim Einkauf darauf zu achten, welches Tier für das Produkt leiden musste“, so Carola Hannes. Sie ist der Motor des Tierschutzvereins, ein außergewöhnliches Engagement, das mit der silbernen Ehrennadel des Landesverbandes gewürdigt wurde.

Doch auch zahlreich aktive Mitglieder, wie das Flohmarkt- oder Betreuungsteam gehören zu den vorbildlichen Ehrenamtspersonen. So hat sich Verena Rosenfelder-Keller zu einer Vogelexpertin entwickelt und pflegt die gefiederten Piepmätzchen bis sie ein neues Zuhause haben. Aber auch kleine Katzen nimmt sie bei sich auf. Karin Bächle ist die Hundemutter des Tierschutzvereins. Sie kümmert sich liebevoll um die Vierbeiner und wenn kein Platz gefunden wird, dann können sie bei ihr den Lebensabend verbringen. Eine wichtige Stütze hat der Verein durch Hundetrainer Thomas Luge erfahren, der sich im besonderen Maße einbringt.

Ein wichtiger Meilenstein beim Tierschutzverein wurde mit der Eröffnung der Quarantänestation gegangen. Hier zeigte sich einmal mehr die große Unterstützung aus der Bevölkerung. Spenden sind für den Verein sehr wichtig, zeigt die Bilanz von Hubert Katla über 12 000 Euro für Tierarzt, Impfstoffe oder Medikamente. Dazu kommen noch Futterkosten sowie hohe Energiekosten. Die Ausgaben versucht der Verein mit Flohmärkte und Veranstaltungen zu mindern. Trotzdem zeigt die Kasse von Vera Eberle noch ein kleines Defizit.